Alternative Gottesdienste und Predigten aus dem Kirchenkreis zehn

Christus spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Liebe Leserin, lieber Leser
Genau das vermisse ich daran, dass wir vorerst nicht miteinander Gottesdienst feiern dürfen: das gemeinsame Beten, Singen, Hören. Und das gemeinsame Hoffen, dass Gott bei uns ist, auch wenn ich es als einzelne nicht immer spüre.

Wir sind als Christinnen und Christen eine Gemeinschaft. Auch wenn wir Distanz halten müssen. Wir schlagen deshalb vor, dass Sie unsere Predigten hier nicht nur still lesen. Sondern vielleicht noch jemanden darauf aufmerksam machen, mit jemandem austauschen darüber, welcher Gedanke sie besonders bewegt – am Telefon, beim Schreiben, an der Türe, mit zwei Metern Abstand. Sagen Sie sich beim Lesen vor: ich bin nicht allein. Andere denken über dieselben Fragen, Ängste, Hoffnungen nach wie ich. Vergegenwärtigen Sie sich beim Beten: Christus ist bei uns, mitten unter uns, wenn wir einander vermissen.

Anne-Marie Müller, Pfarrerin

 

Alternative Gottesdienste

Das Wort zum Sonntag  •  Eine Sammlung von digitalen Angeboten


Aktuelle Predigten aus unserem Pfarrteam

Pfingsten, 31. Mai / Jens Naske, Pfarrer
Predigt zu Apostelgeschichte 2

Pfingsten geht es nicht um eine Verherrlichung der Vergangenheit. Pfingsten geht es aber auch nicht um eine Huldigung des Zeitgeistes. Pfingsten geht es um Lebendigkeit heute und jetzt – Lebendigkeit gerade auch in schweren Zeiten, wie wir sie gerade erleben.

Predigt vom 31. Mai 2020 / Pfingsten


Sonntag, 24. Mai / Anne-Marie Müller, Pfarrerin
«Ins Herz schreiben» – Jeremia 31, 33–34

Die Zusage, dass Gott ins Herz der Menschen schreiben werde, seine «Weisung» – das trifft mich. Was ist in meinem Herzen aufgeschrieben? Im Alten Testament gilt das Herz als Sitz der Weisheit, der Klarheit in uns. Und im Herzen lieben wir…

Predigt vom 24. Mai 2020 / Ins Herz schreiben


Auffahrt, 21. Mai / Matthias Reuter, Pfarrer
wird auf Tele Züri, 9.30 Uhr gesendet und online  per Youtube übertragen.

Jasmin Vollmer, Harfe, Kantor Peter Aregger, und Georgij Modestov, Flügel
Aufnahme in der Kirche Oberengstringen – Bild von den Aufnahmen.

https://www.youtube.com/watch?v=lgwgLulOTNo

Predigt vom 21. Mai 2020 / Auffahrt


Sonntag, 17. Mai / Yvonne Meitner, Pfarrerin
«Das Unser Vater-Gebet» – Matthäus 6, 7–13

Letztlich kommen wir, wenn wir das Unser Vater-Gebet aufrichtig beten, von unseren persönlichen Wünschen zum Bitten um das Lebensnotwendige. Und ich persönlich bin froh, dass wir zumindest noch ein bekanntes, festformuliertes Gebet im christlichen Glauben haben. Gerade in Notsituationen, wenn uns die eigenen Worte fehlen, tut es gut, ein Gebet sprechen zu können, in denen das Wesentliche gesagt ist, nämlich die Bitte um das Lebensnotwendigste, Vergebung und Bewahrung.

Predigt vom 17. Mai 2020 / Unser Vater-Gebet


Sonntag, 10. Mai / Martin Günthardt, Pfarrer
«Einweihung des Tempels» – 2. Chronik 5,2-5.12-14

Jetzt sind es dann bald zwei Monate, seit nicht nur in der Schweiz, sondern fast in der ganzen Welt religiöse Feiern behördlich untersagt sind.  Ich gestehe: das gemeinsame Feiern mit der Gemeinde fehlt mir sehr … Ich hoffe, in einem knappen Monat werden wir wieder gemeinsam Gottesdienst in unserer schönen Höngger Kirche feiern können. Ihr Turm mit den roten Dachschindeln bekommt übrigens in diesen Tagen einen neuen Anstrich.

Predigt vom 10. Mai 2020 / Kantate – Einweihung des Tempels


Sonntag, 3. Mai / Ulrich Harzenmoser, Pfarrvikar
«Ich bin die Tür» – Johannes 10,1-10

Jesus sagt zu ihnen: «Amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.»

Predigt vom 3. Mai / Ich bin die Tür


Sonntag, 26. April / Nathalie Dürmüller, Pfarrerin
«Die Goldene Regel» – Matthäus 7,7-12

«Also: Wie immer ihr wollt, dass die Leute mit euch umgehen, so geht auch mit ihnen um! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.»

Predigt vom 26. April / Goldene Regel


Sonntag, 19. April / Markus Fässler, Pfarrerr
Der ungläubige Thomas – Johannes 20,19–29

Thomas ist nicht nur Spiegelbild unseres Zweifels, sondern auch ein Glaubensheld. Er war der Einzige, der mutig seinen Zweifel formuliert hatte. Er wagte die Beziehung, indem er Jesus herausforderte und sich ihm zumutete. … Der Zweifel ist der mutige Bruder des Glaubens.

Predigt vom 19. April / Thomas


Ostersonntag, 12. April / Yvonne Meitner, Pfarrerin
Das leere Grab – Markus 16,1–8

Ostern ist eine Mut-Mach-Geschichte! … «Nicht Angstfreiheit, sondern Angstfähigkeit ist die Haltung des Glaubens. Denn vertrauen, glauben heisst nicht: ‹Ich habe keine Angst mehr›, sondern vielmehr: ‹Ich vertraue auf etwas, was letztlich stärker ist als das, was mich bedroht›.»

Predigt vom 12. April / Ostern


Osterfeuer vor der Reformierten Kirche Höngg
Anne-Marie Müller, Nathalie Dürmüller, Dani Morf, Markus Fässler


Karsamstag, 11. April / Ulrich Harzenmoser, Pfarrvikar
Besinnung zum Karsamstag

Besinnung Karsamstag


Karfreitag, 10. April / Pfr. Martin Günthardt & Pfr. Matthias Reuter
Mein Gott, warum hast Du mich verlassen? – Psalm 22,2–3

Ich war lange in Südamerika … Oft haben mich ältere Menschen gebeten: „Herr Pfarrer, beten sie doch ein „Vater Unser“ auf deutsch mit mir.“ Wenn wir dann die Worte zusammen sprachen, füllten sich ihre Augen mit Tränen: „So“, sagten sie, „hat meine Mutter mit mir gebetet als ich ein kleines Kind war.“

Impuls zu Karfreitag «Wenn niemand damit rechnet …»
Wenn niemand mehr ernsthaft damit rechnet, dass es gut ausgehen wird, dass alle davon lebend kommen, oder man sich wiedersehen wird …

Predigt & Impuls vom 10. April als PDF


Karfreitagsgottesdienst in der Kirche Höngg auf  Tele Züri


Sonntag, 5. April / Martin Günthardt, Pfarrer
Der Einzug in Jerusalem – Markus 11,1–11

Hosanna – hebräisch für «Hilf doch!» ruft die Menge Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem zu. … Wer hilft in der Corana-Krise? … Das Geheimnis der Passionsgeschichte ist nicht, dass Jesus übermenschlich wird, ein göttlicher Held und Führer, sondern dass in ihm Gott ganz menschlich wird. Sein Weg ins Dunkel bringt am Ostersonntag neues Licht in die Welt und ermöglicht uns eine neue Beziehung zu Gott …

Predigt vom 5. April als PDF


Sonntag, 29. März /  Jens Naske, Pfarrer
«Das Wort vom Kreuz» – 1. Korintherbrief 1, 18–25 

Gemalt worden ist der Isenheimer Altar nicht für eine normale Kirche, sondern für ein Spital. Ganz korrekt müsste man sagen: für eine Spitalkirche. Der Antoniterorden hatte sich der Krankenpflege verpflichtet, besonders derer, die an der damals weit verbreiteten «Mutterkornvergiftung» erkrankt waren, ein Pilz, der sich im Getreide befand, und gegen den es kein Heilmittel gab …

Predigt vom 29. März als PDF


Sonntag, 22. März  /  Anne-Marie Müller, Pfarrerin
«Gethsemane» – Markus 14,32–42

„Abba, Vater, alles ist dir möglich. Lass diesen Kelch an mir vorübergehen! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst.“ Seit ich die Passionsgeschichte zum ersten Mal hörte, treffen mich diese Worte immer wieder zutiefst. Die Angst von Jesus, die so zutiefst menschlich ist, der verzweifelte Wunsch, das Unausweichliche vielleicht doch noch zu vermeiden …

Predigt vom 22. März als PDF