Projekt «Familien- und Generationenhaus Sonnegg»

Mit dem Projekt soll die Idee einer generationenfreundlichen Kirchgemeinde konzeptionell und durch den Umbau des bestehenden und renovationsbedürftigen Haus Sonnegg zu einem «Familien- und Generationenhaus» konkret entwickelt werden. Damit baut die Kirchgemeinde Brücken zwischen Tradition und Heute. Sie verbindet Generationen, Kulturen und Lebenswelten und sucht nach Begegnungsformen, die den Beteiligten Gewinn bringen. Sie stärkt die Solidarität zwischen den Generationen.

(Zur früheren Geschichte des Sonneggs)

 

Evaluation der ersten Betriebszeit

Evaluation durch die Firma INTERFACE Luzern:

Schlussbericht Evaluation Sonnegg – 6. Dez. 2017 (PDF-Datei, 0,5 MB)

Sonnegg-Broschüre – 9. Jan. 2019 (PDF-Datei, 2MB)


Sonnegg-Eröffnung im Oktober 2015

Ende Oktober 2015 wurde das Haus mit einem Festakt eröffnet und in Betrieb genommen. Seither ist das Generationencafé kafi & zyt jeden Nachmittag von 14-17.30 Uhr (ausser in den Schulferien) geöffnet.


Der Umbau beginnt im Juni 2014

Ab Ostermontag, 21. April 2014 wird das Sonnegg für die Räumung und die vorbereitenden Arbeiten geschlossen. Die Wiedereröffnung wird voraussichtlich im Herbst 2015 sein. Wir danken für Ihr Verständnis bei entstehenden Unannehmlichkeiten!

Spatenstich am 1. September 2014


Das Familien- und Generationshaus Sonnegg kann realisiert  werden!

Am 30. Oktober 2013 hat die Zentralkirchenpflege der Stadt Zürich, das Organ der im Stadtverband zusammengeschlossenen 34 Kirchgemeinden, dem Um- und Erweiterungsbau des Sonnegg zu einem neuen Familien- und Generationenhaus zugestimmt.

Im ersten Anlauf im März 2013 hat die ZKP das Projekt noch zurückgewiesen, eine bauliche und betriebliche Redimensionierung verlangt sowie eine andere Finanzierung. Eine interne Arbeitsgruppe hat in den letzten Monaten zusammen mit den Verantwortlichen des Stadtverbandes eine Überprüfung des Vorhabens durchgeführt und nach Möglichkeiten für Einsparungen und nach Alternativen für die Finanzierung gesucht. Die Zentralkirchenpflege hat darauf aufbauend folgende Beschlüsse gefasst:

  • Der Umbau des Sonneggs mit den Erweiterungsbauten (Unterkellerung des Hofes, Verbindungsgang zum Schopf, dessen Unterkellerung sowie Erweiterungsbau zu einem Kinderhaus) kann ohne Abstriche durchgeführt werden. Dafür sind die ursprünglichen Kosten von 4,837 Mio Franken bewilligt.
  • Zur Finanzierung des Baus ist die Liegenschaft Regensdorferstrasse 46, das jetzige alte Sigristenhaus, auf einer Parzelle von 1‘300 m2 mittels Baurecht für einen neuen Wohnungsbau zu aktivieren bzw. ertragsorientiert zu überbauen. Dies soll die Kirchgemeinde Höngg oder der Stadtverband durchführen. Die Liegenschaft “Regensdorferstrasse“ war schon im Antrag der Kirchgemeindeversammlung im Januar 2013 Bestandteil des ganzen Vorhabens.
  • Der Betriebskredit, insbesondere für die Erweiterung der personellen Situation (zusätzliche Stellen von je 50 % für Sozialdiakonie und Haus- und Abwartsdienste), wird nur für die ersten drei Jahre bewilligt. Danach muss die Kirchgemeinde dafür entweder neue und zusätzliche Finanzmittel finden oder durch einen Gesamtumbau ihres kirchlichen Wirkens, sprich Reduktion ihrer bisherigen Angebote, den weiteren Betrieb dieses Familien- und Generationenhauses sicher stellen.
  • In diese Gesamtüberprüfung des kirchlichen Auftrages ist später auch das bisherige Kirchgemeindehaus an der Ackersteinstrasse einzubeziehen, indem entweder neue Erträge zu generieren sind oder nicht mehr benötige Räume, z. B. der Schultrakt, an einen Dauermieter abzugeben oder zu verkaufen sind.

Die Kirchenpflege und der Gemeindekonvent der Mitarbeitenden sind gewillt, auch mit diesen Auflagen das Projekt Familien- und Generationenhaus Sonnegg zu realisieren. Das sistierte Baugesuch und die Unterstellung unter den Denkmalschutz werden nun sofort aktiviert, so dass mit einem Baubeginn im Frühling 2014 gerechnet werden darf. Im Spätsommer 2015 könnte dann die Eröffnung des neuen Sonneggs stattfinden!

Kirchenpflege und Mitarbeitende freuen sich ausserordentlich über diesen guten Entscheid.

Jean E. Bollier, Präsident der Kirchenpflege


Rückweisung des Projekts durch die Zentralkirchenpflege (6. März 2013)

Auf den überraschenden Antrag des Vorstandes des reformierten Stadtverbandes wurde das Projekt mit einer Zweidrittelsmehrheit wegen zu hoher Kosten durch die Zentralkirchenpflege zurückgewiesen. Die Idee und Innovation des Projekts wurde begrüsst. Trotzdem verlangte der Vorstand Redimensionierung und Sponsoring ohne konkrete Angaben zu machen.

Die Kirchenpflege bildete eine Strategiegruppe, um die Redimensionierungsmöglichkeiten des Projekts und neue Möglichkeiten zusätzlicher Finanzierung zu prüfen und auszuarbeiten. Man will möglichst bald einen neuen Antrag stellen.


Beschlussfassung über den Um- und Erweiterungsbau (2013)

Objektkredit von 4,84 Mio. Franken, davon 1,27 Mio. als gebundene Ausgaben, unter Kenntnisnahme der für den Betrieb notwendigen zusätzlichen Ausgaben im Personalbereich und den Sachkosten.

Unterlagen:

Die ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung vom 9. Januar 2013 nahm den Objektkredit von 4,84 Mio. Franken, davon 3,57 Mio. nicht gebundene bzw. wertvermehrende Ausgaben einstimmig, ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung bei einer Präsenz von 77 Stimmberechtigten an. Ebenso wurden die beiden Nebenanträge, Kenntnisnahme des Betriebskonzeptes und der dafür notwendigen Personalerweiterung wie auch dem Auftrag für Finanzierungsmassnahmen einstimmg bzw. gegen 1 Nein zugestimmt.


Baukommission (ab Herbst 2010)

Die neue Baukommission begleitet zusammen mit den Verantwortlichen des Stadtverbandes die weiteren Schritte:

  • Wahl des Architekten: GXM ARCHITEKTEN GMBH von Wipkingen
  • Vorprojekt (Ende 2011)
  • Projektierung, Baueingabe und Kostenvoranschlag (Ende 2012 abgeschlossen)
  • Abklärungen mit den Ämtern, insbesondere Verhandlungen mit der Denkmalpflege und Ausarbeitung des Schutzvertrages für «Sonnegg» und Pfarrhaus-Schopf.

Laborphase (ab Herbst 2010)

Während der anschliessenden Laborphase wurden auf der Ebene der Angebote die FamilienTage ins Leben gerufen, dessen Besuch sich seither kontinuierlich vermehrte. Bis zu 180 Mittagessen wurden für KLEIN und gross ausgegeben. Die verschiedenen Kulturplattformen mit der Hüpfchile, dem Bastelatelier, den Tonbausteinen, dem Garten und Spielplatz und gelegentlich einer Attraktion in der Kirche haben sich bewährt.

Am 30. September 2011 erschien im «reformiert.» der Bericht «Ein offenes Haus für alle Generationen» über die FamilienTage im Sonnegg.


Machbarkeitsstudie (2009–2010)

In einem weiteren Jahr wurde zur Konkretisierung und Realisierung des Projekts eine umfangreiche Machbarkeitsstudie erarbeitet. Sie umfasst die baulichen und betrieblichen Fragen wie auch die Überlegungen zum inhaltlichen Konzept der bestehenden und neuen Angebote.

Am 10. Oktober 2010 stellte die Kirchenpflege der Kirchgemeindeversammlung einen entsprechenden Antrag, der einstimmig genehmigt wurde: Projektierungskredit von 150’000 Franken; geplante Stellenerhöhung im Pfarramt, Gemeindedienst und bei den Sigristen, Bildung einer Baukommission.


Projektstart mit Profilphase (2008–2009)

Nach dem öffentlichen Informationsabend zum Start des Projekts «Familien- und Generationenhaus Sonnegg» im September 2008 hat eine interdisziplinäre Projektgruppe, bestehend aus 25 Personen (Mitglieder der Kirchenpflege, Mitarbeitende, Freiwillige und Aussenstehende), in sechs Arbeitseinheiten, im Hinblick auf den geplanten Umbau des Hauses, ein neues Profil für das Sonnegg entwickelt.

Das Sonnegg (Haus und Umgebung) soll den heutigen Bedürfnissen der verschiedenen Zielgruppen und dem Gemeindeleben angepasst werden. Es soll ein zentraler und offener Raum der Begegnung sein, welcher Gemeinschaftserfahrung und Eigeninitiative fördert und die verschiedenen Generationen verbindet. Den verschiedenen Zielgruppen – Familien mit Kindern und Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Erwachsenen und Senioren, Männern und Frauen – soll dabei Rechnung getragen werden.

So lautete damals die grobe Marschrichtung und mit dem entstandenen Profil ist dies konkreter geworden. Ideen, Wünsche und Vision der Projektgruppe bilden sich darin verdichtet ab. Das Profil klärt die Identität und Aufgabe des Hauses im Rahmen der Kirchgemeinde Höngg und dient dem bevorstehenden Bauprojekt als Leitlinie.

Der Prozess der Projektgruppe wurde, beauftragt durch die Kirchenpflege, von zwei externen Fachpersonen, Danielle Cottier (KinderWelten: Beraterin für kinder- und familienfreundliche Betriebe) und Lisbeth Zogg (atelierzogg: Theologin, Erwachsenenbildnerin, Fachfrau Familien-Kirche, neu: Generationenwelten) in kompetenter Weise begleitet. Dies ermöglichte, dass die Interessen und Ideen aller Gruppen gewahrt und integriert werden konnten.

 

Zur früheren Geschichte des Sonneggs