Dass der Seele die Herrlichkeit des Paradieses geschenkt werde

Am Samstag, 9. Sep­tember, führten der reformierte Kirchen­chor Höngg und das Kammer­orchester Aceras ­barock unter der Leitung von ­Peter Aregger das Werk «Stabat mater» von Joseph Haydn auf. Ein ­Konzert­bericht (im Höngger vom 21.9.23) von François Baer.

Nach Mozarts Credomesse und dem «Laudate dominum» im vergangenen Jahr wurde diesmal Joseph Haydns «Stabat mater» vom reformierten Kirchenchor in der vollen Kirche Höngg aufgeführt. Haydn war im Jahr 1767 gerade 35 Jahre alt und seit einem Jahr Erster Kapellmeister am Hofe des Fürsten Esterhazy in Eisenstadt in Österreich.

Das «Stabat mater» war sein erstes kirchenmusikalisches Werk grösseren Umfangs. Es fand schnell weite Verbreitung, auch in protestantisch geprägten Gebieten Nord- und Mitteldeutschlands. Dies dank einer deutschsprachigen Übersetzung des lateinischen Textes sowie eines Klavierauszugs.

Bei der Aufführung in Höngg wurde bald klar, dass das Werk auch heute noch eine starke Anziehungskraft ausübt. Wenn ich, der diese Zeilen schreibt, zuerst dachte, das geschähe nur mir so, so stellte ich bald fest, dass eine raumfüllende «Tonwolke» mit einem schwebenden Takt, der auch in den kurzen Pausen weiterwirkte, die Anwesenden gefangen hielt.

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