Filmabend «L’Histoire de Souleymane»

L’Histoire de Souleymane

Mittwoch, 4. Februar 2026, 19.00 Uhr

Ort: Ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Saal

Souleymane rast mit seinem Fahrrad durch die überfüllten Strassen von Paris. Der junge Guineer arbeitet illegal als Essenskurier und möchte in Frankreich Asyl beantragen.

Von den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht rast er durch die Strassen der Stadt – immer im Eiltempo, ohne Pausen. Doch trotz der schweisstreibenden Arbeit bleibt ihm nur ein Bruchteil seines ohnehin geringen Lohns, da er keine legale Arbeitserlaubnis hat. Zu der körperlichen und seelischen Erschöpfung kommt die zusätzliche Last seines Kampfes um Asyl und eine offizielle Arbeitserlaubnis hinzu – ein Ziel, das nicht nur seinen Gedanken vollständig in Anspruch nimmt, sondern auch seine finanziellen Reserven bis aufs Letzte aufbraucht. Er hat noch zwei Tage, um sich auf das wichtige Interview vor- zubereiten.

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch Souleymane radelt gegen die Zeit: Abends darf er den Bus nicht verpassen, der ihn in eine der Notunterkünfte bringt, die allein in der Region Paris durchschnittlich 120 000 Menschen pro Nacht beherbergen.

Boris Lojkine schafft mit L'Histoire de Souleymane ein fesselndes Drama über Migration und Sans-Papiers in Zeiten der Gig Economy. Abou Sangare wurde für seine beeindruckende Darbietung in Cannes als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.

Frankreich, 2024, 93 min., dt Untertitel

Kontaktperson

Matthias Reuter

Pfarrer