Filmabend «Poorja, Sir»
Mittwoch, 7. Januar 2026, 19.00 Uhr
Ort: Ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Saal
Vor Ort muss sie sich mit der bitteren Tatsache auseinandersetzen, dass sie als lesbische Polizistin in Nepal nicht die Einzige ist, die täglich Diskriminierung erlebt. Mit Pooja, Sir hat Deepak Rauniyar einen ergreifenden Politkrimi geschrieben, der tief in der nepalesischen Realität verankert ist.
In der brütenden Sommerhitze wird die Detektivin Pooja in die Grenzregion geschickt, um dort einen Fall von Kindesentführung zu lösen. Weil einer der entführten Jungen der Sohn einflussreicher Eltern ist, liegt der Verdacht auf politische Motive nahe. Doch nach und nach kommt Pooja, die als weibliche und lesbische Polizistin gleich mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt ist, einer anderen bitteren Wahrheit auf die Spur. Unter dem Druck ihrer Vorgesetzten versucht sie sich mithilfe einer Madhesi-Polizistin entschlossen in der Männerdomäne zu behaupten. Die queere Heldin wird von Schauspielerin Asha Magrati, die auch als Co-Drehbuchautorin fungiert, mit Bravour verkörpert.
Deepak Rauniyar hat bereits in seinen früheren Filmen White Sun und Highway die Tabus der nepalesischen Gesellschaft beleuchtet. Mit Pooja, Sir hat er einen ergreifenden Krimi geschrieben, in dem jede Wendung eine Facette der Ungerechtigkeit beleuchtet. Inspiriert von realen Ereignissen, die während der heftigen Proteste 2015 in Südnepal stattfanden, stützt er sich auf wahre Zeugenaussagen und eigene Erfahrungen mit Diskriminierung und wirft damit einen scharfen Blick auf interethnische Spannungen in einer vom Kastensystem geprägten Gesellschaft.
Nepal, 2024, 110 Minuten, dtsche Untertitel
Bitte anmelden bei Matthias Reuter, film@kk10.ch oder 043 311 40 50.
Kostenbeitrag 10.–, anschliessend Austausch und Apéro
Kontaktperson
Matthias Reuter
Pfarrer