Filmabend «All We Imagine as Light»

Mittwoch, 9. April 2025, 19.00 Uhr

Ort: Ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Saal

«Payal Kapadia verwebt die Lebensgeschichten und -realitäten der indischen Frauen auf poetische, schlaue und wunderschöne Weise. Ein leiser Film, der lange nachhallt.» Annabelle

In All We Imagine as Light erzählt Payal Kapadia auf poetisch-sensible Weise von Prabha und Anu, zwei Krankenschwestern in einem Spital in Mumbai. Prabha ist vor vielen Jahren eine arrangierte Ehe eingegangen, doch ihr Mann ist kurz nach der Hochzeit nach Deutschland emigriert und lässt kaum mehr von sich hören. Daher wohnt die junge Anu bei ihr, die noch voller Träume für ihre Zukunft ist und eine heimliche Beziehung mit einem muslimischen Jungen führt. Als plötzlich ein Reiskocher per Post eintrifft – womöglich aus Deutschland – gerät die Welt der beiden Frauen aus den Fugen. Ein Ausflug ans Meer mit Prabhas Freundin Parvati verschafft ihnen Raum zur Selbstermächtigung.

Die Geschichte ist keineswegs aus der Luft gegriffen: Die Protagonistinnen leben das Leben der grossen Mehrheit der Frauen in Indien, die vom Land in die Stadt gekommen sind, aber trotz der vermeintlichen Autonomie noch immer unter der Fittiche der Familie stehen, die ihren Umgang kontrolliert und entscheidet, wen sie lieben und heiraten sollen. Mit wunderbaren Aufnahmen vom nächtlichen Mumbai und vor eindringlicher Geräuschkulisse schafft Payal Kapadia in ihrem ersten Spielfilm ein betörendes Werk für Augen und Ohren und erzählt eine herzerwärmende Geschichte voller Menschlichkeit.

Die Regisseurin Payal Kapadia schreibt mit diesem Film Geschichte: In Cannes wurde sie als erste Inderin mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet.

filmfilm_April_web.pdf

Kontaktperson

Matthias Reuter

Pfarrer