Filmabend zu Stefan Zweig

Mittwoch, 27. November 2024, 19.00 Uhr

Ort: Ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Saal

„Vor der Morgenröte“ erzählt episodisch aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig im Exil. Die Geschichte eines Flüchtlings, die Geschichte vom Verlieren der alten und dem Suchen nach einer neuen Heimat.

„Vor der Morgenröte“ ist brillant besetzt: Josef Hader glänzt in der Hauptrolle des berühmten österreichischen Schriftstellers und Pazifisten Stefan Zweig. An Haders Seite überzeugen Barbara Sukowa als seine erste Frau Friderike, Aenne Schwarz als seine vertraute Sekretärin und zweite Frau Lotte, sowie Matthias Brandt, Ernst Feder und Charly Hübner.

Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, Petrópolis sind vier Stationen im Exil von Stefan Zweig, die ihn trotz sicherer Zuflucht, gastfreundlicher Aufnahme und überwältigender tropischer Natur keinen Frieden finden lassen und ihm die Heimat nicht ersetzen können. Ein bildgewaltiger historischer Film über einen großen Künstler und dabei ein Film über die Zeit, in der Europa auf der Flucht war.

«Der österreichisch-jüdische Schriftsteller Stefan Zweig (1881–1942) ist bereits seit zwei Jahren auf der Flucht, als er 1936 zum PEN-Kongress nach Buenos Aires reist, wo man ihn bedrängt, die Barbarei des Naziregimes öffentlich zu verurteilen. Doch der überzeugte Pazifist will sich weder für einen Krieg aussprechen, noch hält er eine Widerstandsgeste ohne persönliches Risiko für sinnvoll. Je länger er im Exil lebt, desto schwerer fällt es ihm, seine öffentliche Zurückhaltung aufrechtzuerhalten. Ein in virtuoser Strenge komponierter Film über Zweigs Exiljahre, der in fünf Episoden kenntnis- und detailreich die Konfliktlage nachzeichnet, wobei der Weg über New York bis zu Zweigs letztem Zuhause im Dschungel-Ort Petrópolis führt. Ein- und ausgeleitet von zwei grandiosen Plansequenzen, erweist sich der Film als ein Gesamtkunstwerk, das auch in langen Dialogpassagen von der wunderbaren Verkörperung Zweigs durch Josef Hader getragen wird.» (Alexandra Wach, Filmdienst, 2016)

filmfilm_november_24b.pdf

Kontaktperson

Matthias Reuter

Pfarrer